Heißer Start nach Corona-Pause

Aufgrund der Covid-19-Pandemie wurde noch im März der komplette Übungsbetrieb in der Freiwilligen Feuerwehr eingestellt. Gemäß einer Vorgabe des Landes ist auch bei Einsätzen möglichst wenig Personal zu entsenden, Einsätze wurden daher seit Mitte März nur durch die Berufsfeuerwehr abgearbeitet. In unserem Ausrückebereich waren aber auch kein größeren Ereignisse zu verzeichnen. Am Donnerstag, 28.5.2020 wurde der Übungsbetrieb wieder aufgenommen. Aktuell ist es gestattet, in Gruppen von max. 9 Personen zu üben, daher wurden zwei Übungsgruppen gebildet, die jetzt abwechselnd donnerstags üben. Hierbei sind diverse Hygienemaßnahmen und der Mindestabstand von 1,5 Metern einzuhalten.

Am Samstag, 30.5.2020 nahmen 4 Kameraden an einer Atemschutzgeräteträger-Heißausbildung statt. Auf dem Hof der Berufsfeuerwehr stand hierfür ein Brandcontainer zur Verfügung. Im Inneren des Containers ist eine Wohnung nachgebildet, in der mit Gasbrennern realistische Brände dargestellt werden können. Geschult wurde die taktische Vorgehensweise im Innenangriff. Zusätzlich wurden verschiedene Brandszenarien simuliert um die Feuerwehrmänner auf mögliche Gefahren im Brandeinsatz vorzubereiten. Auch das persönliche Empfinden der Hitze und die Wirkung der Schutzkleidung waren sehr lehrreich.

Technische Hilfe auf Bahnanlagen

Am Samstag, 23. März 2019 stand eine besondere Ausbildung für die Einheiten Rübenach und Wache Nord auf dem Programm. Ein Notfallmanager der Deutschen Bahn unterrichtete uns über die Gefahren an und auf Bahnanlagen sowie die Vorgehensweise bei Einsätzen der Feuerwehr im Gleisbereich. Nach einer zweistündigen Schulung fuhren wir zum Güterbahnhof Lützel. Dort wurden einige Gleise für den Fahrbetrieb gesperrt, die Oberleitung abgeschaltet und geerdet. Hiernach war das Betreten der Gleisanlagen und insbesondere das Besteigen von Triebfahrzeugen oder Waggons gefahrlos möglich. Die Oberleitung hat eine Spannung von 15.000 Volt, schon bei Annäherung und ohne direkten Kontakt kann es zu einem Stromschlag durch einen Lichtbogen kommen.
Als Szenario für die Übung wurde angenommen, dass eine Person auf einen Waggon geklettert ist und durch einen Stromschlag lebensgefährlich verletzt wurde. Aufgabe war es, die Person vom Dach des Waggons zu retten. Hier wurden zwei Varianten geübt, einmal mittels dem Leiterhebel und einmal mit der Leiter als schiefe Ebene. Die Einsatzkräfte bewiesen, dass sie beide Methoden beherrschen, die „verletzte Person“ wurde beide Male zügig vom Dach des Waggons gerettet.
Zur Information über die Gefahren, die von Bahnanlagen und der Oberleitung ausgehen, empfehlen wir folgende Flyer der Bundespolizei:
Bahnanlagen sind keine Spielplätze und
Bahnstrom ist tödlich!