Am frühen Samstagabend erhielt die Integrierte Leitstelle der Berufsfeuerwehr Koblenz den Notruf über eingestürzte Brückenteile bei Abrissarbeiten der Fußgängerbrücke über die B42 in Urbar. Nach ersten Angaben waren vier Bauarbeiter unter Brückenteilen begraben.

Sofort wurde die örtlich zuständige Feuerwehr der Verbandsemeinde Vallendar alarmiert, welche innerhalb der ersten Minuten die angebotene Unterstützung aus Koblenz anforderte. Es war unklar ob der Schadensbereich von beiden Seiten der B42 aus erreicht werden kann.

Vor Ort wurden drei verletze Personen im Einsturzbereich mit Unterstützung des Rettungsdienstes erstversorgt. Ein Bauarbeiter war schwer eingeklemmt. Die Berufsfeuerwehr war mit dem Vorausrüstwagen, einem Hilfeleistungsöschfahrzeug und einem Wechselladerfahrzeug mit dem Abrollbehälter Rüst an der Einsatzstelle und unterstützte die Absicherungs- und Rettungsmaßnahmen. Aufgrund der Meldung einer abgerissenen Gasleitung, welche sich vor Ort nicht bestätigte, wurde der ABC-Erkunder nachgefordert. Auch von der Freiwilligen Feuerwehr Horchheim kam der Rüstwagen vor Ort zum Einsatz. Zur Besetzung der leer stehenden Feuerwache wurden um 18.40 Uhr die Frewilligen Feuerwehren aus Rübenach und Bubenheim alarmiert. Durch Kräfte der FF Rübenach wurde mit einem Mehrzweckfahrzeug ein Plasma-Schneidgerät an die Einsatzstelle gebracht.  Nach einer aufwändigen und technisch schwierigen Rettung konnte schließlich auch der letzte Bauarbeiter dem Rettungsdienst übergeben werden, anschließend wurde er in ein Koblenzer Krankenhaus eingeliefert.

Die Ausrückebereitschaft auf der Feuerwache blieb ohne Folgeeinsätze.

Eine ausführliche Berichterstattung mit Fotos und Videos befindet sich auf der Seite der Rhein-Zeitung.

Quelle: Rhein-Zeitung