Am Freitag, 28.08.2015 wurde bei Bauarbeiten in der Weißergasse eine amerikanische 20-Zentner-Bombe entdeckt. Für die Entschärfung mussten am Sonntag, 30.08.2015 ca. 10.000 Bürger ihre Wohnungen verlassen. Bis 09.00 Uhr musste die Bevölkerung den Radius von 800 Metern um den Fundort verlassen haben. Die Evakuierung verlief leider nicht so reibungslos wie bei bisherigen Bombenfunden, einige Bürger kamen der behördlichen Anordnung nicht nach und wollten entweder ihre Wohnungen nicht verlassen oder versuchten in den gesperrten Bereich einzudringen. Insgesamt mussten 12 Wohnungen durch Schlüsseldienste geöffnet werden, die Bewohner wurden teilweise zwanghaft evakuiert. Dazu kamen 27 transportbedürftige Personen, die dies im Vorfeld nicht angemeldet hatten. Hierdurch begann die eigentliche Entschärfung erst mit gut einer Stunde Verspätung. Gegen 14.30 kam die erlösende Nachricht, dass die Bombe entschärft ist, die Sperrung wurde daraufhin aufgehoben.
Die Berufsfeuerwehr stellte einen zweiten Löschzug auf der rechten Rheinseite, um hier für eventuelle Einsätze bereit zu stehen. Im Einsatzfall den gesperrten Bereich zu umfahren wäre nicht machbar gewesen.
Die Freiwillige Feuerwehr Rübenach verstärkte die Kollegen der Berufsfeuerwehr und ergänzte ab 07.30 Uhr mit ihren Fahrzeugen den dezimierten Löschzug auf der Feuerwache. Ein Ausrücken war während er gesamten Einsatzdauer nicht erforderlich.
Nach der Entschärfung fuhren die Kräfte der FF Rübenach zu dem Fundort der Bombe um ein Zelt abzubauen und Material der Feuerwehr zu verladen und zur Feuerwache zu transportieren. Um 16.00 Uhr war der Einsatz dann beendet.

Insgesamt waren etwa 800 Kräfte im Einsatz, neben der Feuerwehr Koblenz auch von Feuerwehren aus dem Umland, Rettungsdienste aus ganz Rheinland-Pfalz, THW, Polizei und Ordnungsamt.