Zu einer mehrtägigen Waldbrandausbildung rückten am Freitag, 08. September um 16.00 Uhr die Freiwilligen Feuerwehren Güls, Rübenach, Wache Nord, Ehrenbreitstein und Arenberg-Immendorf mit insgesamt 18 Fahrzeugen und etwa 80 Feuerwehrfrauen und -männern nach Bendorf aus. Im Rahmen der Amtshilfe wurde von der Bundeswehr eine Feldküche mit Personal zur Verfügung gestellt, vier Soldaten waren für die Verpflegung der Einsatzkräfte  im Einsatz. Nach dem Eintreffen im Brexbachtal wurde das Waldbrandcamp hergerichtet, insgesamt wurden 5 große Zelte aufgebaut, eines diente als Aufenthaltszelt, vier Zelte wurden mit Feldbetten ausgestattet. Nach Abschluss der Aufbauarbeiten fanden noch zwei Übungen statt, unter anderem wurde ein Verkehrsunfall simuliert, hier galt es zwei eingeklemmte Personen zu befreien. Da die „Einsatzstelle“ nicht mit Fahrzeugen zu befahren war musste sämtliche Ausrüstung per Hand herangebracht werden. Um 22.00 Uhr war dann Dienstschluss.
Am Samstag nach dem Frühstück begann die Einheit Arenberg-Immendorf mit einer Ausbildung zur Walbrandbekämpfung mittels Werkzeugen und Löschrucksäcken. Im weiteren Verlauf wurde auch die Brandbekämpfung mit Fahrzeugen im „Pump and Roll-Verfahren“ geübt.
Die übrigen Einheiten hatten den Auftrag, in Bendorf-Stromberg eine Wasserübergabestation zu errichten. Es wurde ein 5.000 Liter fassendes Becken aufgestellt, das mit Wasser aus dem Brexbach gefüllt wurde. Hierzu wurde der Bach gestaut um mittels einer Pumpe ausreichend Löschwasser entnehmen zu können. Von Hand wurde quer durch den Wald eine 1.100 Meter lange Wasserleitung verlegt, dabei war ein Höhenunterschied von 150 Metern zu überwinden. In steilen Abhängen mussten die Feuerwehrleute dabei durch Leinen gegen Absturz gesichert werden. Zwei Verstärkerpumpen wurden in die Leitung eingebaut, so dass genügend Druck vorhanden war um das Becken auf dem Berg zu füllen.
Gegen 13.30 Uhr traf ein Hubschrauber der Polizei ein, dieser wurde mit einem Außenbehälter für die Waldbrandbekämpfung ausgerüstet. Aus dem Übergabebecken wurde dieser Behälter mit Löschwasser gefüllt. Die Besatzung des Polizeihubschraubers konnte so auch den gezielten Abwurf von Löschwasser auf die (simulierte) Brandstelle üben, sie zeichnete sich dabei bei sämtlichen Anflügen durch eine hohe Treffgenauigkeit aus.
Im Anschluss wurde die komplette Ausrüstung zurückgebaut , gegen 16.00 Uhr war die Übung beendet.
Im Anschluss an die Nachbesprechung saß man gemütlich am Lagerfeuer zusammen, die Kameraden der Bundeswehr verwöhnten die Feuerwehrleute mit gegrillten Steaks, Würstchen und leckeren Salaten.
Am Sonntagmorgen wurde das komplette Lager zurückgebaut, auf der Feuerwache wurden die Fahrzeuge und die Ausrüstung gereinigt, um 15.30 Uhr ging es dann nach Hause. An dieses intensive, anstrengende aber sehr lehrreiche Wochenende werden wir noch lange und gerne zurückdenken.
An dieser Stelle nochmal herzlichen Dank an die Soldaten für die gute Kameradschaft und die vorzügliche Verpflegung!

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