Aufbau einer Flüchtlingsunterkunft

Einsatz 7/2022
Am Freitag, 25. März 2022 wurden Bürocontainer einer Firma im Gewerbepark Bubenheim in eine Unterkunft für Schutzsuchende aus der Ukraine verwandelt. Hierzu waren ca. 60 Aktive der Freiwilligen Feuerwehren Rübenach, Bubenheim, Güls und Wache Nord sowie der Berufsfeuerwehr im Einsatz.
Die Möbel und Einrichtungsgegenstände wurden mit einem Mehrzweckfahrzeug der Feuerwehr von einem nahegelegenen Möbelhaus zu der Unterkunft transportiert und dort aufgebaut.
Die Verpflegungseinheit des Malteser Hilfsdienstes sorgte während des 7-stündigen Einsatzes für das leibliche Wohl der Helfer .

#40 Besetzung Feuerwehrgerätehaus

Am 11.11.2021 um 06:55 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr mit dem Stichwort „Sondereinsatz“ alarmiert. Aufgrund eines bundesweiten Ausfalls der Notrufnummern 110 und 112 war es erforderlich, das Gerätehaus zu besetzen und der Bevölkerung im Falle eines Notfalls eine Anlaufstelle zur Verfügung zu stellen.
Über den Ausfall der Notrufnummern wurde über die Warn-App NINA informiert:

Warnmeldung über NINA

Um 08:30 Uhr wurde die Bereitschaft aufgehoben, da die Leitstellen von Polizei , Feuerwehr und Rettungsdienst wieder erreichbar waren. In Koblenz hatten alle 10 Einheiten der Freiw. Feuerwehr ihre Gerätehäuser besetzt. An dieser Stelle empfehlen wir die Nutzung der Notruf-App „nora“, mit der auch bei einem Ausfall der Telefonleitungen ein Notruf abgesetzt werden kann. Laden Sie sich diese nützliche App auf Ihr Smartphone.

Die Notruf-App der Bundesländer.

#31 weiterer Einsatz im Ahrtal

Am Sonntag den 01.08.21 wurde die Feuerwehr Koblenz zum nächsten Einsatz in das Katastrophengebiet an der Ahr angefordert.

Diesmal wurden Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Koblenz zur Sicherstellung des Brandschutzes in der Kläranlage Sinzig benötigt. Dort betreibt das THW eine Öl-Separierungsanlage zum Trennen von Öl-Wasser-Gemisch, das aus den Kellern im Ahrtal in Behälter gepumpt wurde. Mit LKW und Tankwagen wird das Öl-Wasser-Gemisch angeliefert. Rund 40 Kubikmeter kann die Anlage der THW-Fachgruppe Ölschaden aus Cuxhaven in einer Stunde verarbeiten. Das separierte Wasser hat einen Öl-Restanteil von maximal 0,2% und wird nach einer nochmaligen Reinigung in der Kläranlage in die Ahr geleitet. Das gewonnene Reinöl wird in großen Behältern zwischengelagert und mit Tankwagen zu einer Raffinerie in Köln transportiert.

9 von 10 Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Koblenz (Arenberg-Immendorf, Arzheim, Bubenheim, Ehrenbreitstein, Güls, Horchheim, Lay, Rübenach und Wache Nord) stellten im Wechsel täglich für ca. 12 Stunden bis einschließlich Sonntag, 08.08.2021 die 12 Aktiven zur Besetzung für das Waldbrand TLF der Einheit Arenberg-Immendorf und für das LF-KatS der Wache Nord.

Wir bedanken uns bei den Kameraden*innen der eingesetzten Einheiten für die gute Zusammenarbeit und die gelebte Kameradschaft.

#29 Hochwasser-Katastrophe an der Ahr

In der Nacht zum Donnerstag, 15.7.2021 gingen in der Eifel und im Landkreis Ahrweiler immense Regenmengen nieder. In der Folge kam es an der Ahr zu einer Sturzflut, die für erhebliche Schäden sorgte. Autos, Wohnwagen, Bäume und sogar ganze Häuser wurden von der Strömung mitgerissen. Im Ahrtal wurden insgesamt 60 Brücken zerstört. Mehr als 120 Menschenleben sind zu beklagen, viele Bewohner werden noch vermisst.

Am Samstag, 17.07.2021 haben sich Einsatzkräfte der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr Koblenz auf der Feuerwache getroffen. Für die überörtliche Hilfe wurden ein Waldbrandlöschfahrzeug, ein Rüstwagen, zwei Mehrzweckfahrzeuge und zwei Löschfahrzeuge zusammengestellt und in den Bereitstellungsraum am Nürburgring verlegt. Von der Einheit Rübenach war das Löschfahrzeug mit 6 Mann Besatzung dabei. Von dort ging es nach Kreuzberg an die Ahr. Auftrag dort war die Kontrolle von überfluteten und beschädigten Häusern.
Am Sonntag, 18.7. wurde der Koblenzer Zug beauftragt, die Ortschaft Kesseling und umliegende Orte zu erkunden, da die dortige Lage nicht bekannt war. Nach Hinweis einer Bürgerin, dass die Ortschaft Rech komplett von der Außenwelt abgeschnitten sei, wurde der Zug geteilt. Die geländegängigen Fahrzeuge fuhren über Waldwege nach Rech, der Rest wurde in Ahrbrück eingesetzt. Die Aufgaben sind im Wesentlichen die Sicherstellung des Brandschutzes, das Auspumpen von Kellern und das Räumen von Gebäuden.
In Rech bot sich ein Bild der Zerstörung, sehr viele Häuser sind massiv beschädigt, acht Häuser wurden von der Flut komplett mitgerissen. Auch hier ist die Brücke eingestürzt, die Versorgung der Bevölkerung wird durch Lufttransporte mit Hubschraubern sichergestellt. Im Ort selbst gab es keinen Strom, kein Trinkwasser und kein Telefon.
Der Grad der Zerstörung und das Leid der Betroffenen sind zutiefst beeindruckend. Der Zusammenhalt und die Organisation der Bevölkerung ist bemerkenswert. Uns begegnen gleichermaßen Verzweiflung, Hoffnung und große Dankbarkeit.

Die Einheit Rübenach wird seit 18.7. mit ihrem Rüstwagen eingesetzt und verlegt nun jeden zweiten Tag ins Ahrtal.
Die nächsten Tage werden weiterhin Züge der Feuerwehr Koblenz in diesem Gebiet unterstützen. Hilfskräfte von Bundeswehr, THW, Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten aus der gesamten Bundesrepublik sind vor Ort im Einsatz.

Am 26. Juli 2021 wurde der Einsatz für die Feuerwehr Koblenz beendet, es stehen weitere Bereitschaftszüge bereit, die noch nicht eingesetzt wurden. Die Einheit Rübenach war an 6 Tagen im Ahrtal im Einsatz.

#20 Besetzung Feuerwache

Aufgrund eines heftigen Unwetters wurde die Freiwillige Feuerwehr Rübenach am Montag, 28.06.2021 um 17:33 alarmiert. Kräfte der Berufsfeuerwehr sowie mehrere Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Koblenz befanden sich im Einsatz.
Zur Sicherstellung des Grundschutzes der Stadt Koblenz stand die Rübenacher Wehr in ihrem Gerätehaus in Bereitschaft.

Bombenfund im Stadtteil Karthause

Bei Erdarbeiten in der Straße Im Vogelschutzpark auf der Karthause wurde am Mittwoch, eine 250kg schwere englische Fliegerbombe gefunden. Für die Entschärfung am Sonntag, 8.12.2019 mussten 4.000 Einwohner in einem Radius von 500 Metern um die Fundstelle ihre Häuser verlassen. Nahezu alle Einheiten der Feuerwehr Koblenz waren im Einsatz. Zusammen mit Kräften des Ordnungsamts wurden die Häuser kontrolliert. In einem Studentenwohnheim wurden noch 20 Bewohner angetroffen. Fünf weitere Bewohner wollen ihre Wohnungen nicht verlassen, was zu einer Verzögerung der Entschärfung führte. In Begleitung der Polizei begaben sie sich dann doch aus dem Sperrgebiet, die Androhung eines Bußgeldes zeigte Wirkung. Um 12:03 Uhr kam die Meldung vom Kampfmittelräumdienst, dass der Blindgänger erfolgreich entschärft wurde.